Tipps für die Wanderung
Gut informiert auf Tour
Freuen Sie sich auf die nächste Wanderung! Die Berge, die Natur und die frische Luft – oft gepaart mit unvergesslichen Momenten – sind gut für Körper und Geist. Unsere Tourentipps mit den interaktiven Karten und Tipps zur Durchführung per ÖPNV geben Ihnen bereits wichtige Informationen und Anregungen zur Auswahl der richtigen Tour. Einige weiterführende, aber nicht minder wichtige Punkte zeigen wir Ihnen im Folgenden auf. Denn sobald wir Menschen uns in der Natur bewegen, sind wir mitten im Lebensraum einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Wir sind dort Gast und sollten uns auch dementsprechend verhalten. Für eine gute Vorbereitung Ihrer Wanderung lesen Sie diese Seite sowie unsere allgemeinen Hinweise zum liebe- und verständnisvollen Umgang mit der Natur bitte aufmerksam durch. Vielen herzlichen Dank dafür!
Tipps zum umsichtigen und naturverträglichen Wandern
Die Alpen sind ein sensibler Naturraum mit einmaliger Flora und Fauna. Um diese Landschaft zu erhalten, ist rücksichtsvolles Verhalten unabdingbar. Bitte beachten Sie deshalb bei Ihren Unternehmungen die Hinweise der Kampagne "Natürlich Sommer" des Deutschen Alpenvereins. Neben Rücksicht auf die Natur ist auch ein respektvoller und freundlicher Umgang mit allen weiteren Bergsportlern selbstverständlich.
Unterhaltsam und anschaulich erklärt finden Sie viele Informationen rund um das eigene Verhalten in Zusammenhang mit der Tier- und Pflanzenwelt in der "Gipfelknigge".
Entspannt und sicher auf der Wanderung
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete
- Wählen Sie die Tour nach Ihrem Können aus. Überschätzen Sie dabei nicht Ihre Kondition. Beachten Sie, dass ein Wetterumschwung, Nässe, Kälte und Hitze einen erhöhten Kraftaufwand bedeuten. Mit einfachen, kurzen Touren anfangen und Schwierigkeiten und Länge langsam steigern. Machen Sie am Besten vorab den kurzen Test des DAVs zur Einschätzung der passenden Schwierigkeit für Ihre Tour.
- Eine Gipfeltour endet nicht auf dem Gipfel. Stellen Sie einen realistischen Plan über Höhenmeter und Kilometer bei Auf- und Abstieg, Schwierigkeit der Wegstrecken und Gesamtzeit auf. Häufig sind Wanderwege im Abstieg schwieriger als im Aufstieg.
- Kalkulieren Sie ausreichend Pausen ein und nehmen Sie genug zu Essen und Trinken mit.
- Informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten der Hütten auf der geplanten Tour. Denken Sie an ausreichend Bargeld – auf Hütten und Almen kann meist nicht mit EC- oder Kreditkarte gezahlt werden.
- Planen Sie so, dass Sie nicht in den Dämmerungsstunden (frühe Morgen- und späte Abendstunden) unterwegs sind, um die Wildtiere nicht zu stören.
- Achten Sie auf passendes Schuhwerk und entsprechend der Tour angepasste Ausrüstung. Regenjacke und Kleidung im Zwiebelprinzip gehören zur Pflichtausrüstung. Auch Wechselkleidung ist sinnvoll.
- Packen Sie immer eine Wanderkarte, ein Erste-Hilfe-Set und je nach Wetter Sonnenschutz ein.
- Checken Sie vorab den Wetterbericht. Auch ein Blick auf den Tiroler Wetterbericht ist für Füssen empfehlenswert. Gegebenenfalls muss eine Tour auch mal verschoben oder abgesagt werden.
- Bei Wanderungen mit Kindern: Gehzeiten und Schwierigkeitsgrad der Tour orientieren sich an den jüngsten Teilnehmern. Kinder brauchen mehr Pausen, bestimmen das Tempo und sollten ebenso gut ausgerüstet sein wie die Erwachsenen.
- Planen Sie die Anreise wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Während der Tour
- Bleiben Sie beim Wandern auf den ausgewiesenen Wegen. Abschneider stören Wildtiere und schädigen die Pflanzenwelt. Außerdem erodiert an den ausgetrampelten Stellen beim nächsten großen Regenschauer viel leichter der Boden – großflächige Schäden sind möglich.
- Halten Sie sich an Wegsperrungen, sie haben einen Grund.
- Verhalten Sie sich allgemein ruhig, herumschreien stört Wildtiere und auch andere Naturgenießer.
- Vermeiden Sie das Auslösen von Steinschlag.
- Nehmen Sie Ihren Müll (und gerne auch den, der schon herumliegt) wieder mit ins Tal.
- Tipps für die Outdoor-Toilette beachten. Papiertaschentücher bitte mitnehmen, sie verrotten sehr langsam!
- Leinen Sie Hunde prinzipiell an, auch aus Rücksicht auf Wildtiere und andere Wanderer.
- Verhalten Sie sich kooperativ gegenüber anderen Sportlern, denn jeder hat das Recht, die Bergwelt zu erleben. Ein gutes Miteinander ist elementar.
- Alpenblumen stehen fast immer unter Naturschutz. Bitte pflücken Sie sie nicht.
- Sind Wildtiere zu sehen, beobachten Sie diese bitte nur aus der Distanz.
- Beachten Sie die Schutzgebiete und die darin geltenden Regeln.
- Tipps für das Verhalten gegenüber Vieh auf Alpen finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Hütten und Brotzeit
- Nehmen Sie eine Brotzeit und genug zu Trinken mit. Diese lässt sich wunderbar auf dem Gipfel oder einer Bank am Wegesrand genießen.
- Auf Hütten und Almen ist es in der Regel nicht erlaubt, die eigene Brotzeit und Getränke zu verzehren. Wer die gemütliche Terasse oder Gaststube nutzt, konsumiert bitte auch. Nur so können die Hütten und Almen überleben, zudem ist es eine Frage des Respekts gegenüber den Wirtsleuten, welche die Infrastruktur zur Verfügung stellen. Dieses Engagement muss gewürdigt werden – sonst werden diese Stützpunkte nach und nach verschwinden.
Das Wetter am Berg – oft launisch
- Plötzliche Wetterumschwünge sind in den Bergen häufig. Beobachten Sie, was sich am Himmel tut.
- Bei heraufziehendem Nebel, Regen, Schnee oder Gewitter treten Sie umgehend den Rückweg an – auf dem schon bekannten Weg. "Abkürzungen" durch unbekanntes Gelände können lebensgefährlich sein.
- Bei Gewitter: Verlassen Sie Gipfel, ausgesetzte Grate, nasse Rinnen oder eisengesicherte Steiganlagen und meiden Sie einzeln stehende Bäume.
Alm und Weidevieh
Respekt und Vorsicht sind gegenüber dem Vieh auf Alpweiden geboten – der Mensch ist nur Besucher, Rinder und ganz besonders Mutterkühe können ohne Vorwarnung gefährlich werden. Für eine harmonische Almwirtschaft beachten Sie bitte folgende Hinweise:
- Abstand zu den Tieren halten.
- Hunde anleinen und Hinterlassenschaften mitnehmen.
- Almweiden zügig durchqueren, ruhig verhalten und nicht rennen.
- Auf Weideflächen nicht brotzeiten.
- Tiere nicht erschrecken, nicht streicheln und nicht füttern.
- Auf Drohgebärden der Rinder achten (z.B. Senken des Kopfes, Scharren, Brüllen oder Schnauben).
- Besondere Vorsicht bei Mutterkühen mit Kälbern – Mutterkühe sind immer im Beschützungs- und Verteidigungsmodus.
- Weidegatter schließen.
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Brauche ich eine analoge Wanderkarte?
Oft erfolgt die Tourenrecherche und -auswahl mittlerweile online und man nimmt die Route gleich digital mit. Man orientiert sich per Smartphone und folgt dem Track. Aber was ist, wenn der Akku leer ist oder der Empfang fehlt (was in den Bergen relativ häufig ist)? Mit einer Papier-Wanderkarte ist die Orientierung im Gelände auch ohne digitale Helferlein sichergestellt. Vorausgesetzt, man beherrscht das Kartenlesen. Falls Sie darin noch nicht geübt sind, empfehlen wir Ihnen die kleine Kartenkunde vom Deutschen Wanderverband.
Detaillierte Wanderkarten erhalten Sie im Buchhandel oder in den Tourist Informationen Füssen und Hopfen am See und dem Tourist Info Punkt Weißensee. Unser Service-Personal ist gerne dabei behilflich, die richtige Karte für Ihre Wanderung auszusuchen.
Wander- und Bergwegebeschilderung
Unterwegs können Sie sich an Zielwegweisern orientieren, die auch Gehzeiten und Schwierigkeitsgrade angeben. Zusätzlich finden sich häufig Zwischenwegweiser oder farbige Markierungen auf Steinen oder Bäumen zur Orientierung im Gelände. Achtung: Die Wanderwegweiser in Deutschland und Österreich unterscheiden sich in der farblichen Kennzeichnung der Schwierigkeitsgrade. Hier finden Sie die Informationen zur Einteilung der Wanderwege in Schwierigkeitsgrade und zur Wanderbeschilderung.
Notruf und Rettung in den Bergen – Wissen, das Leben rettet
Niemand will in diese Situation kommen, aber es kann jederzeit passieren: Ein Notruf muss mitten in den Bergen abgesetzt werden. Dann ist es oft lebenswichtig, die richtige Telefonnummer griffbereit zu haben und die alpinen Notrufzeichen zu kennen.
Auch in den Bergen gilt der europaweite Notruf, welcher in allen EU-Mitgliedsstaaten gebührenfrei unter 112 erreichbar ist.
Alpines Notsignal – kommt beispielsweise zum Tragen, wenn kein Handyempfang vorhanden ist, jedoch Aussicht darauf besteht, dass das Signal von anderen Personen gesehen wird:
- Hör- oder sichtbares Zeichen (z.B. mit einem bunten Kleidungsstück) / Rufen, sechs Mal innerhalb einer Minute.
- Signal jeweils nach einer Minute Pause wiederholen.
- Antwortzeichen erfolgt drei Mal pro Minute.
Internationale Notrufzeichen:
- Beide Hände schräg nach oben gestreckt bedeutet "YES" und heißt "wir brauchen Hilfe".
- Eine Hand nach oben und eine Hand nach unten gestreckt bedeutet "NO" und heißt "wir brauchen keine Hilfe".
Am Besten ist es jedoch, man kann solche Situationen vermeiden. Gute Planung, realistische Selbsteinschätzung und das Beachten der Tipps sind die besten Voraussetzungen dafür. Und bitte sind Sie sich immer bewusst, dass die Retter der Bergwacht rein ehrenamtlich agieren.
Kostenfrei mit Bus und Bahn zur Tour
Mit der Gästekarte "Füssen Card" fahren Sie im Rahmen des Projekts "allgäumobil" überregional kostenfrei Bus und Bahn im ÖPNV. So erreichen Sie viele Start- und Zielpunkte der Touren ganz bequem und haben keine Mühe bei der Parkplatzsuche. Auch Streckentouren sind so kein Problem. Speziell dafür gibt es von 01.05.-30.09.2023 ein zusätzliches Angebot rund ums Ammergebirge. Probieren Sie es aus!
Hilfreiche Links ...
... für alle, die mehr über ihre Verantwortung erfahren wollen:
Sporthandel in Füssen – teilweise auch zum Ausleihen:
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Unsere Ausrüstungs-Partner
Tatonka – Expedition Life
Das weltweit agierende Unternehmen Tatonka wurde 1993 gegründet und wird bis heute als Familienunternehmen geführt. Der Name TATONKA stammt aus der Sprache der Lakota Sioux-Indianer und bedeutet Bison – aus diesem Grund ist der Bison auch das Markenzeichen des Unternehmens, das seinen Stammsitz inklusive der Entwicklungsabteilung im bayerischen Dasing hat. Die Produktion in der firmeneigenen Produktionsstätte in Vietnam erfolgt nach hohen Sozial- und Umweltstandards, die regelmäßig von unabhängigen Prüfinstituten bestätigt werden. Weltweit sind rund 1.000 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Die TATONKA Kollektion umfasst rund 2.000 Outdoor- und Freizeitprodukte: Rucksäcke, Zelte, Taschen, Reisezubehör und Bekleidung. www.tatonka.de
LOWA – simply more...
Das familiengeführte Unternehmen Lowa ist führend auf dem Markt der Berg- und Outdoorschuhe. Jährlich werden ca. 340.000 Paar Berg- und Trekkingschuhe in der Produktionsstätte im bayerischen Jetzendorf gefertigt. Viele Produktionsschritte sind dabei noch Handarbeit – somit kann auch die hohe Qualität garantiert werden. Zudem arbeiten die Designer kontinuierlich an der Produktentwicklung, um die Schuhe zu optimieren und für die Einsatzbereiche anzupassen. Der Standort in Europa ist Teil der zukunftsorientierten und ökologischen Unternehmensphilosophie. Trotz der schwieriger werdenden Marktbedingungen bleiben das Fabrikgebäude und die Produktion in Jetzendorf erhalten. www.lowa.de
Maier Sports – BEWEGT DICH
Maier Sports ist spezialisiert auf Outdoor- und Skibekleidung und steht dabei für nachhaltige Produktionsprozesse, langlebige Produkte und eine perfekte Passform. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Verständnis als DER Outdoorhosen-Spezialist. www.maier-sports.com