Schlösser-Runde
Füssen Verifizierter Partner
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Blick von der Theresienbrücke auf den LechFoto: CC BY-ND, Füssen
Explanation
Wanderung auf den Spuren der bayerischen Könige von Schloss zu Schloss mit Panoramen zum Genießen.
Bei dieser Einsteigertour liegen alle Sightseeing-Highlights der Schlosspark-Region am Wegesrand und Panoramen zum Dahinschmelzen. Besonders schön präsentiert sich die Route dabei im Herbst, wenn die Laubfärbung eingesetzt hat. Vom Aussichtspunkt Kalvarienberg genießen Sie einen 360-Grad-Panoramablick auf die Füssener Altstadt, das seenreiche Voralpenland und die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein vor imposanter Bergkulisse. Vom Maxsteg aus haben Sie einen guten Blick in die enge Schlucht des Lechfalls. Letzter Höhepunkt der Route ist das Hohe Schloss, Wahrzeichen der Füssener Altstadt, mit farbenprächtigen Fresken an den Hoffassaden.
Autorentipp
Machen Sie einen königlichen Abstecher von der Route durch den beeindruckenden Torbogen in den Innenhof von Schloss Hohenschwangau.
Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.
Wegearten
Weitere Infos und Links
Achtung: Tickets für die Schlösser Neuschwanstien und Hohenschwangau und für das Museum der bayerischen Könige gibt es ausschließlich online oder im Ticket Center im Ort Hohenschwangau.
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Schon gewusst?
... die königlichen Spuren des Kalvarienbergs Füssen ...
Ungefähr zeitgleich mit dem Wiederaufbau von Schloss Hohenschwangau begannen die Arbeiten an einem Kalvarienberg auf dem Hutlerberg bei Füssen. Auch die königliche Familie, die unweit in Hohenschwangau residierte, erfuhr von diesem Projekt und besuchte den Kalvarienberg in regelmäßigen Abständen. Kronprinz Max von Bayern, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., half dem Initiator des Kalvarienbergs, Stadtpfarrer Johann Baptist Graf, bei der Vermittlung einer besonders verehrenswerten Reliquie, eines Kreuzpartikels, der 1842 seinen Weg nach Füssen fand. Um diese Reliquie würdevoll zu verehren, erbaute man eine kleine Grabkapelle unterhalb der drei Kreuze, dessen ewiges Licht bis zum Schloss Hohenschwangau zu sehen war.
Wenige Wochen vor seinem Tod, am Karfreitag 1886, besuchte König Ludwig II. alleine den Kalvarienberg und betete still an all seinen Stationen. Ein Augenzeuge berichtete: "Plötzlich, als ich zu einer nächsten Station kam, sah ich den König mit tiefster Andacht im Gebet versunken. (…) Bevor sich der Monarch der Station wieder abwandte, erhob er sein Gesicht zum wolkenverdeckten Himmel. Lange verharrte ein verzweifelter, von Traurigkeit und Schmerz gezeichneter Blick in der Richtung, in der er Gott zu suchen schien. Dann strich er sich mit der Hand übers Gesicht, um seine Tränen zu verbergen."
... die königlichen Spuren des Schwanseeparks ...
Unterhalb des Schlosses Hohenschwangau ließ Kronprinz Max, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., einen Park im englischen Stil anlegen. Bereits während der ersten Arbeiten im Jahr 1838 wurden 5.000 Bäume und Sträucher gepflanzt. Aber auch besondere Blumen, Kräuter und Gräser fand ihren Weg in die neue Anlage. Zudem wurden Wege angelegt, die das gesamte Areal durchzogen. Die königliche Familie war hier während ihrer Aufenthalte in Hohenschwangau stets anzutreffen. Man flanierte durch den weitläufigen Park oder nahm hier den Nachmittagstee ein.
... die königlichen Spuren vom Alpsee ...
Der klare Bergsee am Fuße der Alpen unterhalb der Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein übte schon im 19. Jahrhundert eine große Anziehungskraft auf die königlichen Hoheiten und ihre Gäste aus. „Die Fahrt über den von großen Alpen umgebenen See (...) dieses und alles an und von jenem Orte gehörte zu den Lebensmomenten, die der Einzelne für alle Zeit aufbewahrt.“, schrieb der Dichter Hans Christian Andersen, nachdem er Hohenschwangau besucht hatte, in seinem Dankschreiben an Ludwigs Vater, König Max II.
Auch Ludwig und sein kleiner Bruder Otto liebten es im See zu Schwimmen oder ihn in Ruderbooten zu überqueren. „Das Wetter ist herrlich, angenehm zu Partien, zum Reiten, Fischen und Baden. Wir fischen alle Tage, den einen Tag fischt einer von uns im Alpsee, den anderen im Schwansee; ich fange fast jeden Tag einen Hecht; (…) ich lese jetzt immer beim Fischen, was sich sehr gut vereinen läßt. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief.
Auch Königin Marie, Ludwigs Mutter, liebte den kristallklaren Bergsee. In den Sommermonaten zu ihren Lebzeiten war es durchaus möglich, die Königin beim Fischen am Ufer des Sees anzutreffen. An sie erinnert noch heute das Marienmonument. Ein Gedenkstein, der an ihrer Badestelle errichtet wurde.
... die königlichen Spuren der Marienbrücke ...
Im Jahr ihrer Hochzeit 1842 ließ Kronprinz Max, der spätere König Max II. und Vater Ludwigs II., seiner frisch angetrauten Ehefrau Marie einen Holzsteg über die Pöllatschlucht errichten. Die Brücke wurde nach der Beschenkten „Marienbrücke“ genannt. Von hier aus konnte man einen herrlichen Blick auf die Ruinen der Burgen Vorder- und Hinterhohenschwangau genießen, der Stelle, an der Maries Sohn Ludwig II. viele Jahre später sein Schloss Neuschwanstein erbauen sollte. Doch die Holzkonstruktion war schon wenig später marode und musste mehrfach vollständig erneuert werden. Erst Ludwig II. ließ den Holzsteg durch eine Eisen-Stahl-Konstruktion ersetzen, die noch heute Wanderern den Weg über die Pöllatschlucht ermöglicht.
... die königlichen Spuren von Schloss Neuschwanstein ...
Schon kurz nachdem König Ludwig II. den bayerischen Thron bestieg, reifte der Wunsch auf der Anhöhe gegenüber des Schlosses Hohenschwangau eine Burg zu errichten: „Ich habe die Absicht, die alte Burgruine (…) bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im Stil der der echten teutschen Ritterburgen und muß Ihnen gestehen, daß ich mich sehr darauf freue, dort einst zu hausen (…)“. Der Grundstein wurde bereits 1869 in Abwesenheit des erst 24-jährige Ludwig II. gelegt. Während der gesamten Bauphase ließ es sich der königliche Bauherr nicht nehmen, die Baustelle so oft es ihm möglich war persönlich zu besuchen. Trotz einiger Unterbrechungen schritten die Arbeiten in den folgenden siebzehn Jahren stetig voran.
Nur einem einzigen Gast kam die Ehre zuteil, das Schloss Neuschwanstein zu Ludwigs Lebzeiten besichtigen zu dürfen. Der König überraschte seine Mutter an deren 60. Geburtstag mit einer ganz privaten Führung durch seine „Neue Burg“. Insgesamt nur 172 Tage war es Ludwig II. vergönnt, Schloss Neuschwanstein zu bewohnen. Dabei bezog er quasi eine Baustelle, denn die Arbeiten waren noch in vollem Gange. Durch seinen rätselhaften Tod im Jahr 1886 kam es zum vollständigen Baustopp. Bis heute wurde Ludwigs II. Märchenschlosses nicht vollendet.
... die königlichen Spuren von Schloss Hohenschwangau ...
Schon wenige Wochen nach seiner Geburt verbrachte der neugeborene Prinz Ludwig, der spätere König Ludwig II., den ersten Landaufenthalt im Schloss seines Vaters. Die königliche Familie liebte die Sommer im Schloss Hohenschwangau in ländlicher Abgeschiedenheit. „Otto u. ich sind gesund und vergnügt. Wir machen täglich (…) schöne Spaziergänge, pflücken Blumen, fangen im Alpsee Fische u. jagen den Schmetterlingen nach. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief. Auch für Ludwigs Mutter, Königin Marie, war Hohenschwangau ein Zufluchts- und Kraftort. Nach dem Tod ihres Ehemanns, König Max II., erfüllt Ludwig II. ihr den Wunsch und machte es zu ihrem Witwensitz.
Das Schloss am Rande der Alpen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Teile der vormaligen Burg Schwanstein stammen aus dem 12. Jahrhundert.
Nicht nur König Ludwig II., seine Eltern und sein Bruder lebten hier. Auch Ludwigs Onkel und Nachfolger auf dem Thron, Prinzregent Luitpold, dessen Kinder, Enkel und Urenkel bewohnten Teile des Schlosses bis in die 1980ger Jahre.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Sie starten an der Tourist Information Füssen und überqueren rechts an der Ampel die Augsburger Straße und gleich darauf erneut per Ampelschaltung die Straße. Sie sind nun in der Hauptfußgängerzone, der Reichenstraße, der Sie in Blickrichtung Hohes Schloss folgen. Vorbei am Stadtbrunnen halten Sie sich rechts und gehen in Richtung Hohes Schloss. Durch das Tor in der Schlossmauer gelangen Sie in den Baumgarten und gehen links hinunter zum Faulenbachgäßchen. Sie wandern rechts entlang des Lechufers nach Bad Faulenbach. Nach der Maxkapelle biegen Sie links ab und folgen der Beschilderung zum "Lechfall/Maxsteg". Am Ende des Maxsteges steigen Sie die Stufen hinauf und queren dort die Tiroler Straße um in Richtung "Alpenrosenweg" weiter zu wandern, bevor es oberhalb des Schwansees auf dem Alpenrosenweg nach Hohenschwangau geht. Am Ende des Alpenrosenweges, an der Kreuzung "Alpenrosenweg/Fischersteig/Hohenschwangau halten Sie sich rechts um an der nächsten Gabelung links in Richtung "Schloss Hohenschwangau" zu wandern. Nachdem Sie die Teerstraße erreicht haben, halten Sie sich rechts und erreichen nach einigen Minuten den Ort Hohenschwangau. Vorbei am Museum der bayerischen Könige und der Bushaltestelle für den Shuttlebus biegen Sie gegenüber des Hotel Müller rechts auf die Fahrstraße ab, die Sie auf asphaltierter Straße hinauf in Richtung Schloss Neuschwanstein bringt. An der nächsten Weggabelung halten Sie sich rechts und wandern auf dem Kiesweg in Richtung " Jugend/Marienbrücke" bis zur Bushaltestation des Shuttlebusses. Von der Bushaltestelle führt ein kleiner Abstecher zur Marienbrücke. Nach der Besichtigung der Brücke gehen Sie wieder zurück um bei der Bushaltestation rechts Richtung "Neuschwanstein" abzubiegen. Vorbei am Schloss Neuschwanstein und dem etwas unterhalb gelegenen Kutschenplatz halten Sie sich an die Wegweisung "Hohenschwangau/Tegelberg und steigen rechts hinab nach Hohenschwangau. Am Ende des geteerten Weges überqueren Sie den Parkplatz und treffen dort auf den zentralen Mittelpunkt in Hohenschwangau. Sie halten sich linksseitig, vorbei an der Tourist Information Hohenwangau in Richtung "Drei-Schlösser-Weg". Von dem geteerten Rad- und Wanderweg biegen Sie bald links ab und erreichen auf einem Kiesweg den Schwansee. An der nächsten Wegkreuzung halten Sie sich rechts und wandern entlang des Schwansees, vorbei an zwei Badestegen, weiter in Richtung "Füssen. Am Ende des Schwansees biegen Sie links ab um dem Kiesweg hinauf in Richtung "Drei-Schlösser-Weg/Kalvarienberg/Füssen zu folgen. Bei der zweiten Möglichkeit um zum Kalvarienberg zu gelangen, biegen Sie rechts ab und wandern den schmalen Steig hinauf. Nachdem Sie die Aussichtsplattform erreicht haben, steigen Sie auf der gegenüberliegenden Seite hinunter und folgen der Beschilderung "Drei-Schlösser-Weg, vorbei an den Stationen des Kreuzweges. Kurz nach der Marienkapelle biegen Sie rechts ab um gleich darauf links auf den Weg in Richtung "Füssen" abzuzweigen. An der Kirche "Zu unseren lieben Frau" überqueren Sie die Tiroler Straße und halten sich rechts in Richtung "Altstadt". An der Theresienbrücke schlagen Sie den Weg links ein und gelangen über die Lechhalde in die Altstadt. Am Museum der Stadt Füssen biegen Sie rechts ab zum Brotmarkt und seinem Lautenmacherbrunnen. Geradeaus geht es weiter zur Brunnengasse an deren Ende der Schrannenplatz liegt. Sie halten sich rechts und zweigen links in die kleine Passage ab um an der Ampelanlage die Hauptstraße zu queren und den Ausgangspunkt, die Tourist Information Füssen, zu erreichen.
Einkehrmöglichkeiten gibt es bei dieser Tour nur direkt in Hohenschwangau und in Füssen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Von den Fernbahnhöfen Ulm, Augsburg und München finden Sie regelmäßige Zugverbindungen nach Füssen. Der Startpunkt der Tour an der Tourist Information liegt ca. 5 Gehminuten vom Bahnhof entfernt.
Von Hopfen erreichen Sie den Startpunkt per Linie 56 nach Füssen (Bahnhof).
Von Weißensee erreichen Sie den Startpunkt per Linie 71 nach Füssen (Bahnhof).
Anfahrt
Über die Autobahn A7 sowie die Bundesstraßen B310, B16 und B17 gelangen Sie direkt nach Füssen.
Parken
Das Parkleitsystem in Füssen bietet Ihnen mehrere Parkmöglichkeiten. In unmittelbarer Nähe der Tourist Information liegt das kostenpflichtige Parkhaus P5 „City / Sparkasse“.
Koordinaten
Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.
Statistiken
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