Nicht nur der großartige Bergblick lohnt einen Abstecher zur Burgruine oberhalb des Hopfensees. Die Burgreste gelten heute als die älteste erhaltene Steinburg im Allgäu. Erbaut sicherlich vor 1078 und als „castrum Hopfen“ erstmals 1322 namentlich erwähnt, diente die Burg von etwa 1200 bis 1322 als Sitz des Propsteiamtes Füssen. Nach Zerstörungen im Bauernkrieg und im Dreißigjährigen Krieg wurden die Überreste Anfang des 18. Jahrhunderts weitgehend abgetragen und zum Bau der Klosterkirche St. Mang in Füssen verwendet. 1999 bis 2009 wurde das Areal der Burgruine Hopfen freigelegt. Neben dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Büro für Burgenforschung / Dr. Joachim Zeune waren viele freiwillige Helfer daran beteiligt, das Gelände vom dichten Waldbewuchs zu befreien, die Mauerreste wieder sichtbar zu machen und zu sichern. Der schnellste Weg führt zu Fuß vom Dorfladen Hopfen (Uferpromenade 21a) über den Burgweg hinauf zur Burgruine.

Kneipptherapie – ein alter Hut? Ganz im Gegenteil! An der Hopfener Uferpromenade kann man die Gesundheitslehre von Pfarrer Kneipp in zeitgemäßer Form kennenlernen und unkompliziert ausprobieren.
Über einen Steg geht es auf die schwimmende Kneipp-Insel. Hier lädt das integrierte Seewasser-Kneipptretbecken zum gesunden Kurzprogramm ein. Die gegenüber installierten Kneipp-Elemente zeigen, dass die Kneipptherapie nicht nur die Heilkraft des Wassers nutzt, sondern mit ihrem ganzheitlichen Ansatz die gesamte Lebensweise positiv verändern will: Die begehbare Kräuterspirale erinnert daran, dass Kneipp ein Verfechter der Pflanzenheilkunde war. Die „Gedankenbänke“ mit seinen Zitaten wollen Anstoß geben, über Kneipps Idee der „inneren Ordnung“ nachzudenken – im Zeitalter von Multitasking und Burnout aktueller denn je. In den Sommermonaten finden hier regelmäßig Führungen unter dem Motto „Natur, Genuss, Balance - Allgäuer Heilkraft erfahren“ statt.