Tipps für einen aktiven Winter
Schnee und Eis verzaubern die Allgäuer Landschaft und den Schlosspark rund um Füssen. Um diese in vollen Zügen zu genießen, hält die Region auch im Winter vielfältige Bewegungsmöglichkeiten bereit, wie Winterwandern, Langlaufen oder Skitourengehen. Und schon sind wir mitten in der Natur – dem Lebensraum einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Sei Dir bitte bewusst, dass wir dort nur zu Gast sind und uns entsprechend umsichtig verhalten sollten. Darum findest Du hier einige Tipps für den aktiven und sanften Wintergenuss.
Vorbereitung
- Wähle die Tour entsprechend Deinem Können.
- Starte mit einfachen Touren und steigere Dich langsam.
- Plane die Anreise möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
- Checke vorab den Wetterbericht.
- Beachte, dass Wetterwechsel, Nässe, Kälte und Hitze mehr Kraft kosten.
- Vermeide Wanderungen in der Dämmerung, um Wildtiere nicht zu stören.
- Plane Pausen ein.
- Nehme ausreichend Essen und Trinken mit.
- Informiere Dich vorab über die Hüttenöffnungszeiten und denke an ausreichend Bargeld.
- Bei Wanderungen mit Kindern: Passe Gehzeiten und Schwierigkeit an die Jüngsten an.
- Je nach Unternehmung ist das Checken des Lawinenlageberichts unumgänglich.
Dein Freiraum. Mein Lebensraum.
Um bestens auf der Wanderung informiert und im Einklang mit der Natur unterwegs zu sein, empfehlen wir Dir einen Blick in die Guidelines von “Dein Freiraum. Mein Lebenraum.” zu werfen. Auch für Hundebesitzer und deren Vierbeiner gibt es wertvolle Tipps.
Checkliste zum Packen
- Passendes Schuhwerk
- Wasserfeste Kleidung im Zwiebelprinzip
- Handschuhe und Mütze
- Grödel und Wanderstöcke bei Schnee und Glätte
- Ggf. Wechselkleidung
- Wanderkarte (Tipp: Wanderkarten erhältst du auch bei uns!)
- Erste-Hilfe-Set
- Sonnenschutz und ggf. Sonnenbrille bei Schnee
- Thermoskanne mit Tee
Checkliste
Kostenfrei mit Bus und Bahn zur Tour
Mit der Gästekarte "Füssen Card" fährst Du im Rahmen des Projekts "allgäumobil" überregional kostenfrei Bus und Bahn im ÖPNV. So erreichst Du viele Start- und Zielpunkte der Touren ganz bequem und hast keine Mühe bei der Parkplatzsuche. Auch Streckentouren sind so kein Problem.
Während der Tour
- Bleibe auf markierten Wegen. Abschneider stören Tiere und Pflanzen.
- Halte Dich an Wegsperrungen.
- Verhalte Dich ruhig, um Wildtiere und andere Wanderer nicht zu stören.
- Vermeide Steinschläge.
- Nehme deinen Müll mit.
- Papiertaschentücher mitnehmen, da sie langsam verrotten.
- Leine Deinen Hund an, aus Rücksicht auf Wildtiere und andere Wanderer.
- Sei kooperativ gegenüber anderen Sportlern.
- Umgehe Futterstellen für Wildtiere weiträumig.
- Beobachte Wildtiere nur aus der Distanz.
- Beachte die Schutzgebiete und deren Regeln.
Wald-Wild-Schongebiete
Wenn du im Winter auf Tour gehst, achte auf die Wald-Wild-Schongebiete im Allgäu. Sie werden vom Deutschen Alpenverein ausgewiesen und schützen sensible Lebensräume von Wildtieren, die in den futterarmen Wintermonaten dringend Ruhe brauchen. Jedes Aufschrecken kostet sie lebenswichtige Energie. Die Gebiete sind gut markiert – bitte respektiere sie und helfe somit, die Natur und die Tiere zu schützen!
Brauche ich eine analoge Orientierung?
Im Winter geht es nicht so hoch hinaus wie im Sommer. Trotzdem ist man schnell in Gelände, wo zusätzliche Orientierung sinnvoll ist. Auch wenn Winterwanderungen, Skitouren etc. als digitale Tracks verfügbar sind, ist eine analoge Karte immer zu empfehlen – idealerweise eine Wintersportkarte oder spezielle Tourenführer.
Detaillierte Karten und Tourenführer erhältst Du im Buchhandel. In der Tourist Information Füssen und dem Tourist Info Punkt Weißensee gibt es zudem die Wintersportkarte der Region.
Wissen, das Leben rettet
- Plötzliche Wetterumschwünge sind in den Bergen häufig. Beobachte den Himmel .
- Trete umgehend bei heraufziehendem Unwetter auf dem schon bekannten Weg den Rückweg an.
- "Abkürzungen" durch unbekanntes Gelände können lebensgefährlich sein.
- Bei Gewitter: Verlasse Gipfel, ausgesetzte Grate, nasse Rinnen oder eisengesicherte Steiganlagen und meide einzelnstehende Bäume.
…Und bitte sei Dir immer bewusst: die Retter der Bergwacht agieren rein ehrenamtlich!
Europaweite Notrufnummer: 112
Alpines Notsignal - das Signal kann von anderen Personen gesehen werden:
- Sichtbares Zeichen (z.B. mit einem bunten Kleidungsstück)
- Hörbares Zeichen: Rufen, 6 Mal innerhalb 1 Minute
- Signal jeweils nach 1 Minute wiederholen
- Antwortzeichen erfolgt 3 Mal pro Minute
Internationale Notrufzeichen:
- “YES”: Beide Hände schräg nach oben gestreckt bedeutet "YES" und heißt "wir brauchen Hilfe".
- “NO”: Eine Hand nach oben und eine Hand nach unten gestreckt bedeutet "NO" und heißt "wir brauchen keine Hilfe".
Infomaterial
Prospekte, Ortspläne, Karten und Broschüren online anschauen, downloaden oder bestellen – kostenfrei.